Der räuberisch lebende Plattwurm (Obama nungara), der über den globalen Pflanzenhandel aus Südamerika eingeschleppt wurde, breitet sich seit einiger Zeit rasant über Europa aus. Eingeschleppt wird er vor allem über den Kauf von Ballen- oder Topfpflanzen. Er ernährt sich unter anderem von heimischen Regenwürmern, natürliche Feinde hat er hier bisher nicht. Inwieweit er heimische Arten bedroht, ist derzeit noch nicht abzuschätzen. Es ist deshalb wichtig Betriebe, Händler und Verbraucher für die Ausbreitung des Obama-Plattwurms zu sensibilisieren.
Der Plattwurm ist im frühen Stadium sehr unscheinbar, er kann allerdings bis zu 7 cm groß werden und ähnelt Nacktschnecken. Die Oberfläche erscheint in verschiedenen Brauntönen marmoriert. Die Plattwürmer verstecken sich an Topfunterseiten, zwischen Ballen und in feuchten Ritzen. Sie lassen sich nach derzeitigen Erkenntnissen durch heißes Wasser oder Seifenwasser abtöten. Die Eier (anfangs rötlich, später schwarz) lassen sich zerquetschen. (Mehr Infos siehe Obst & Garten Mai 2023/ S. 14)
Es gab schon einige Sichtungen in Baden-Württemberg. Dr. Olaf Zimmermann, Experte für Insekten und invasive Arten am Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ), betont, dass jeder Hinweis auf den Plattwurm willkommen ist.
Sichtungen/Verdachtsmeldungen (mit Fotos!) bitte an die folgende Emailadresse schicken:
Email: obama-wurm@ltz.bwl.de
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Video über den Plattwurm:
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Landratsamtes Enzkreis.